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Hauptstraße

Nr. 4: Jakowatz-Haus: Kern 2. Hälfte 17. Jh. In Muschelnische bemerkenswerte barocke Figurengruppe Mondsichelmadonna zwischen Engeln trohnend, bez. 1675, restauriert 1950.
Nr. 6: Baldrian-Haus:mit Stuckrelief hl. Florian, 1. Viertel 18. Jh.
Nr. 14: Stefsky-Haus: Vielleicht auf dem Gelände der alten Burg, einst Sitz der Herrschaft Freysegg (->Belvedere). Seit dem 15. Jh. Lehen, nach 1688 unter Albrecht von Albrechtsburg neu erbaut. 1780 an den Markt Stockerau verkauft. 1832 als Posamentierwerkstätte adaptiert. Fassade nach 1832 mit Renaissance-Runderker. Rundbogenportal mit Holztor, nach 1832. Kreuzgratgewölbte Durchfahrt. Von hier Zugang zur ehemaligen Kapelle, jetzt Abstellraum, mit barockem Freskenrest. An der Hofmauer zur Bahnhofstraße Renaissance-Brunnen mit 2 Ritterfiguren, Ende 17. Jh.
Nr. 16: „Manhart-Haus“. Breites Eckhaus mit Runderker auf figuralen Konsolen (Wappenträger), ebenso wie das gekehlte Steinportal Ende 16. Jh.
Nr. 19: Kotowicz-Haus: Eckhaus zum kleinen Platz vor der Kirchenstiege. Fassade Ende 18.Jh. mit Nischenfigur Madonna, Stein, 4. Viertel 17. Jh. Innen gotische Wendeltreppe, um 1500. Zwischen Nr. 21 und 23: alte Kirchenstiege, 1936 von Architekt Langer durch einen Ehrenbogen zum Heldendenkmal umgestaltet.
Nr. 22: Scherer-Haus: Barockes Eckhaus mit rundbogigem Portal, darüber Wappenkartusche (Herren von Kornritter). Obergeschoß mit Pilastergliederung, Fenstergiebeln und Parapetfeldern mit Brandlwerkstuck, 2. Viertel 18. Jh. Innen reich geschnitzte Tür, 2. Hälfte 17. Jh.
Nr. 25: Altes Rathaus: 1576 erstmals erwähnt, bis 1739 Rathaus, dann verkauft. 1856/58 die Fassade gegen die Hauptstraße zu vorgezogen, dabei der ursprünglich hier stehende Pranger entfernt. Kern 16. Jh., Fassade 1858 mit Gedenktafel für den Erfinder Josef Weineck, bez. 1943.
Nr. 26: Schaumann-Haus: Fassade tw. 1856, Steinportal bez. 1756. Im Ziergiebel barockes Steinrelief Hl. Dreifaltigkeit, 1. Viertel 18. Jh.
Nr. 27: Ihm-Haus: 2. Hälfte 16. Jh., mit übereck gestelltem Erkerturm. Kreuzgratgewölbte Durchfahrt. Hofseitig 2achsige Arkadenstellung. Im Inneren Wendeltreppe und Gewölbe, 16. Jh.
Nr. 52/54: Ehemaliges Bürgerspital, sogenannte Stöckelkaserne. Ein Armenspital bereits 1567 erwähnt. Jetziger Bau im Kern 17. Jh., 1780 aufgestockt, 1798-1870 als Kaserne benutzt. 1843/44 wegen Baufälligkeit durch Georg Stöger fast gänzlich neu erbaut. Heute Wohnhaus. Einfacher, schmuckloser Bau, an die Bürgerspitalkirche (Sebastianikirche) anschließend.
Zwischen Nr. 56 und 58: Zugang zum 1928 von Leopold Forstner angelegten Stadtpark, anstelle des alten Friedhofes, der 1903 geschlossen wurde. 1990 von der Gemeinde neu angelegt. Ehemaliges Friedhofsportal mit barockem Bogen von 1895. Die im Park befindliche „Schubert-Linde“ wurde vom Gesangs- und Musikverein Stockerau am 19.11.1928 zum 100. Todestag Schuberts gepflanzt.

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200 Stockerau

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