um 791
Wahrscheinlich erste Ansiedelungen durch die „Stocker und Reuter“.
Der Urwald wurde durch Brandrodung beseitigt, die „Stocker“ gruben dann die übriggebliebenen Baumstämme aus. Die „Reuter“ rodeten das Gebiet, sodass es landwirtschaftlich genutzt und Felder angelegt werden konnten.
1012
Erste urkundliche Erwähnung von Stockerau im Zusammenhang mit dem Tod des Heiligen Koloman.
1014
Gründung der Pfarre Stockerau.
1295
Stockerau ist Versammlungsort der Adeligen, die gegen Herzog Albrecht (später Kaiser Albrecht I.) auftraten.
1327
Durch Privileg Friedrich des Schönen darf Stockerau Handel mit Getreide, Wein und Holz betreiben.
1426
Hussiteneinfall im Ort.
1438
Erste Nennung einer Schule.
5.4.1465
Kaiser Friedrich III. verleiht Stockerau das Marktrecht. Stockerau wird Marktort.
1494
Der „Stockerauer Metzen“ gilt als landesübliches Maß.
1514
Der Markt erhält von Kaiser Maximilian I. Wappen und Siegel als sichtbares Zeichen kaiserlicher Gunst. Das Wappen zeigt einen Baumstrunk aus dem ein junger Baum heraus wächst. Das Bild des Wappens soll eine „junge, aufstrebende Siedlung aus alter Wurzel“ darstellen.
1602
Gründung des Schützenvereines, der heute noch besteht.
1645/46
Die Schweden in Stockerau.
1721-1724
Bau der Kavallerie-Kaserne (heute Niembschhof).
1722-1725
Bau des 88 Meter hohen Kirchturmes der Pfarrkirche St. Stephan (des höchsten Kirchturmes in Niederösterreich) durch Baumeister Franz Jänggl (Jänkl).
1738-1740
Neubau des barocken Rathauses.
1749
Die Stockerauer Bürger kaufen sich frei („Freier Markt“ – 1.2.1749).
1767
Errichtung des „Monturs-Zentrallagers“ in Stockerau.
1777-1778
Bau des frühklassizistischen Kirchenschiffes nach Plänen des Baumeisters Peter Mollner.
1806 und 1809
Durchzug und Schäden durch das französische Militär.
1818-1822
Der Dichter Nikolaus Lenau wohnt in Stockerau bei seinem Großvater und dürfte in den Donauauen zu seinen Schilfliedern inspiriert worden sein.
1841
Die drittälteste Bahnlinie Österreichs von Jedlesee (Wien) nach Stockerau wird eröffnet.
1859
Unter-Zögersdorf wird eingemeindet.
1869
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.
29.8.1893
Stockerau vereinigt sich mit Grafendorf und wird durch Kaiser Franz Josef I. zur Stadt erhoben.
1907
Errichtung der Marienhöhe und Bau des Aussichtsturmes.
22.9.1928
Eröffnung der unter Bürgermeister Eduard Rösch gebauten Wasserleitung durch den Bundespräsidenten.
13.3.1938
Deutsche Truppen marschieren in Stockerau ein.
8.5.1945
Russische Truppen ziehen in Stockerau ein. Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende.
ab 1950
Ab ungefähr 1950 kommt es unter Bürgermeister Josef Wondrak, vor allem durch ein großzügiges Wohnbauprogramm, zu einer gigantischen kommunalen Entwicklung.
17.1.1962
Inbetriebnahme der Schnellbahn. Die Eisenbahnstrecke bis Stockerau ist elektrifiziert.
1964
Die ersten Festspiele finden statt.
Gründung der Internationalen Lenau-Gesellschaft.
2.7.1966
Eröffnung des Erholungszentrums
1.1.1975
Eingemeindung von Oberzögersdorf
1984
Das Kulturzentrum „Belvedere-Schlößl“ wird eröffnet.
1985
Das Sportzentrum „Alte Au“ ist fertiggestellt.
1.1.1991
Das unter Bürgermeister Leopold Richentzky erbaute Krankenhaus geht in Betrieb.
25.10.1999
Das Kulturzentrum 2000 (Z-2000) wird in Betrieb genommen.
Im Bezirksmuseum Stockerau sehen Sie die Wappenverleihungsurkunde von Kaiser Maximilian I. und die Stadterhebungsurkunde von Kaiser Franz Joseph I. neben vielen anderen Dingen im Original.
Besuchen Sie das Bezirksmuseum Stockerau im Kulturzentrum Belvedereschlössl. Geöffnet an jedem Dienstag von 7 bis 13 Uhr und Donnerstag von 19 bis 21 Uhr, Eintritt frei.
Im Museum erhalten Sie auf Ihre Anfragen kompetente Auskünfte zur Geschichte der Stadt Stockerau.