1012
Tod des Heiligen Koloman in Stockerau. Er wurde auf einem Hollerbaum gehenkt, da die Bevölkerung ihn für einen feindlichen Spion hielt. Nach seiner Exhumierung wurde er in Melk beigesetzt.
1014
Vermutliche Gründung der Pfarre Stockerau im Zusammenhang mit der Königsschenkung durch Heinrich II. Bischof Berenger von Passau beginnt mit der Pfarrorganisation der babenbergischen Mark und errichtet auf passauischen Besitz fünf Mutterpfarren, darunter auch Stockerau.
1215
Papst Innozenz III. bestätigt die durch den Passauer Diözesanbischof erfolgte Verleihung der Pfarre Stockerau an das Stift Klosterneuburg.
1293
Die Pfarre Stockerau kommt an den Passauer Bischof zurück.
1345
Nennung einer Kolomani-Kapelle in Stockerau.
1426
Die Stockerauer flüchten vor den Hussiten hinter die Umfassungsmauern der Kirche, werden aber zum größten Teil getötet.
1722 – 1727
Errichtung des barocken Kirchturmes durch Maurermeister Franz Jänkel. Er ist der höchste Kirchturm Niederösterreichs.
1777 – 1778
Bau der frühklassizistischen Pfarrkirche durch den Wiener Baumeister Peter Mollner.
1784, 7. Aug.
Bis zu diesem Tag unterstand die Pfarre Stockerau den Passauer Bischöfen. Seither gehört sie zur Erzdiözese Wien.
1888
Ankauf der Kirchenorgel von Johann Kaufmann in Wien.
1890
Der erste evangelische Gottesdienst wurde in der Turnhalle in der Schießstattgasse abgehalten. (heute: Automobilmuseum)
1892
Die Sebastiani-Kirche wurde von der Stadtgemeinde angemietet und 1892 feierlich eingeweiht. Dort fanden die evangelischen Gottesdienste bis 1938 statt.
1938
Am 6. November 1938 wurde die evangelische Kirche im ehemaligen Judentempel vom Superintendenten Heinzelmann eingeweiht.
1982
Das neugebaute Pfarrzentrum wird seiner Bestimmung übergeben.
1984
Der Kirchturm wird restauriert.
2009/2010
Neuerliche Renovierung des Kirchturmes und der ganzen Kirche. Die aufsteigende Feuchtigkeit in den Wänden machte eine gänzliche Durchschneidung und Isolierung der Wände notwendig.
2011
Die evangelische Kirche wurde saniert und Zubauten gemacht.